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Freundschaftssingen
Ein Dutzend befreundete Vereine aus der Region fanden sich am Sonntagmorgen im Festzelt ein, um dem Jubilar ihre musikalischen Grüße zu überbringen.
Die an diesem Festsonntag wahrlich herrlich golden leuchtende Sonne ("Goldene Sonne" Christian Siegler) besang der Sängerbund Haueneberstein 1855 e.V., der unter Leitung von Harald Volz "Das Morgenrot" von Robert Pracht nachlegte, bei dem sich jeder die Geburt dieses herrlichen Tages vorstellen konnte.
Unter Chorleiter Günther Siegwarth folgten die Sänger und Sängerinnen des Gesangvereins Merkur Geroldsau.
In die Tiroler Bergwelt des Bepi Di Marzi entführte der Polizeigesangverein Baden-Baden 1926 e.V. mit „Bènia calastoria“ (Das Tal in den Bergen) die Zuhörer, aus dem heraus sie bei Robert Papperts "Ein Mädchen ging spazieren" maskulinen Frühlingsträumen nachhingen.
Fröhlicher Festgesang verbreitete unter Leitung von Kerstin Lemay der Gesangverein Eintracht Halberstung 1910 e.V. bei Lorenz Maierhofers "Fröhlich klingen uns're Lieder". Mit Dieter Frommlet "Das Leben kann so schön sein" unterstrichen die Halberstunger ihre Lebenslust. "Festliche Klänge" (Händel/Frommlet) bildeten den Schluß der Geburtstagstrilogie.
Nach dem "Festgesang" (Christian Siegler) wurde es mucksmäuschenstill im Festzelt, als Thomas Heeg vom MGV "Fremersberg" Sinzheim 1869 e.V. seine Stimme zur Solopartie von Cat Stevens "Morning has broken" erhob. Nach dieser begeisternden Bravourleistung rundete der Chor mit der Volksweise "Brüderschaft" seinen Auftritt ab.
Der Sängerbund Sandweier überbrachte seine Geburtstagsgrüße mit Hans langs "Wir gartulieren" und gab die dalmatische Volksweise "Kad si bila mala, mare" obendrauf.
Wie immer übernahm Peter Ripp-Arnitz die Solopartie bei der afrikanischen Volkweise "Sana sananina". Mit den Beatles-Liedern "Ob-La-Di, Ob-La-Da" und "Let it be" rundete der Sängerbund Niederbühl 1865 e.V. sein Geburtstagsgeschenk ab.
"Tafelfreuden" (Richard Pappert-Picard) tischte der Gesangverein Liederkranz Neuburgweier e.V. auf. "Du paßt so gut zu mir" (Nikolaus Brodsky/Fritz Rotter) aus dem Film "Katharina die Letzte" folgte als nächster Gang. Zum Nachtisch servierten die SängerInnen von der Hardt "Aber bitte mit Sahne" von Udo Jürgens.
Moderne Klänge brachte der Badische Chor Wintersdorf unter das Zeltdach. Mit Simon und Carfunkles "Bridge over troubled Water" eröffneten die Rieder ihren Sangesreigen, dem sich genauso Hoffnung verbreitend "Wir haben noch jeden Berg geschafft" (Ashfort & Simpson) anschloss. Den fulminanten Schlußpunkt setzten die SängerInnen mit der deutschen Version von Frank Sinatras "My Way".
"Wir sind die Könige der Welt" intonierte selbstbewußt der Liederkranz Frohsinn 1897 Baden-Baden e.V., der mit "Du Paradies" und "Schau ich vom Gipfel des Merkur" die heimatliche Kurstadt besang.
Nochmals stand Bepi di Marzis Bergwelt auf dem Programm, als der MGV Freundschaft-Jagdhaus Winden "Signore delle cime" darbrachte, bevor er mit Wilhelm Heinrichs Schneider auf Höllenfahrt ging. Dreimal krähte während der Feierlichkeiten der Hahn von Onkel Giacometo, aber wohl nie so kräftig wie an diesem Sonntagmorgen.
Den wunderschönen Morgen priesen die Stimmen des Sängerbundes "Harmonie" Balg mit Otto Grolls "Oh, Herr welch ein Morgen". Herzschmerz verbreitete der Sängerbund mit Friedrich Silchers "Untreue", dem sich ebenso schwermütig Julius Abels "Es steht eine mächtige Linde" anschloß.